Fairtrade Rosen: Kooperation mit Gröbenzeller Gärtnereien

Über die Hälfte aller in Deutschland verkaufen Rosen kommen mittlerweile aus Entwicklungsländern. Trotz einiger Verbesserungen haben die Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Plantagen in Afrika und Lateinamerika häufig mit schlechten Arbeitsbedingungen, mangelhafter sozialer Absicherung und niedrigen Löhnen zu kämpfen.

Darüber informierte die Eine-Welt-Gruppe Gröbenzell zusammen mit der Agenda 21 an vier Aktionstagen zusammen mit Gröbenzeller Gärtnereien. Anlässlich des Weltfrauentages war dies zunächst ein Stand am 07. März im Gröbenzeller Zentrum mit Fairtrade Rosen der Gärtnerei Baumeister. Ein Infostand am 13. März auf dem Gröbenzeller Wochenmarkt erfolgte dann in Kooperation mit der Gärtnerei Beck, welche an ihrem Stand ebenfalls Fairtrade Rosen anbot. Auch zum Tag der offenen Gärtnerei am 25.04. war das Thema Fairtrade-Rosen mit jeweils einem Infostand in beiden Gärtnereien vertreten.

Fairtrade-Code

Ein kleines Etikett an den Rosen weist unter dem Logo einen vierstelligen Code aus. Bei Eingabe dieses Codes auf der Webseite www.fairtrade-code.de erhält man Informationen über die entsprechende Blumenfarm. Die Fairtrade Rosen vom Wochenmarkt stammten von Ravine Roses, einer Farm in Westen Kenias.

Handlungsalternative Fairtrade

Fair gehandelte Schnittblumen sind eine echte Handlungsalternative, da die zertifizierten Farmen den internationalen Fairtrade-Standards unterliegen. Diese umfassen einen garantierten Mindestlohn, die Sicherung von sozialen Grundrechten, Gewerkschaftsfreiheit, Verbot von ausbeutender Kinderarbeit, Gesundheitsschutz, sowie den Schutz der Umwelt. Über die Verwendung der zusätzlichen Fairtrade-Prämiengelder entscheidet eine Vertretung der Arbeiterinnen und Arbeiter. So sind auf der kenianischen Farm Ravine Roses beispielsweise ein Lebensmittelgeschäft, zwei neue Klassenräume der Schule sowie ein Kinderspielplatz finanziert worden.